DR Kongo
Humanitäre Hilfe für Bürgerkriegsopfer
Ausgangslage
Der Osten der Demokratischen Republik Kongo ist seit Jahrzehnten Schauplatz blutiger Gewaltkonflikte. Insbesondere die Provinz Nord-Kivu ist seit der ersten Flüchtlingswelle, die sich im Zusammenhang mit dem Völkermord in Ruanda 1994 entwickelte, ein Epizentrum der Krise. Die akute Eskalation in Nord-Kivu begann 2022, als die Kämpfe zwischen bewaffneten Rebellengruppen, insbesondere der M23, und der Regierungsarmee wieder aufflammten. Ende Januar 2025 wurde die Stadt Goma von M23 eingenommen, was eine neue massive Fluchtbewegung auslöste.
Wegen des Gewaltkonflikts sind inzwischen über zwei Millionen Menschen auf der Flucht. Sie leben als Vertriebene im eigenen Land, unter dramatischen humanitären Bedingungen. Viele leben ohne Unterstützung in improvisierten Lagern, Schulen oder Kirchen. Der Zugang zu sauberem Wasser, medizinischer Versorgung und grundlegender Hygiene ist stark eingeschränkt.
Die Landwirtschaft und der Handel in der Region sind zusammengebrochen, was dazu führt, dass Millionen Menschen Hunger leiden, es kaum medizinische Versorgung oder Bildung gibt. Besonders junge Frauen und Mädchen sind gewaltsamen Übergriffen durch die Konfliktparteien ausgesetzt.
Zielgruppen
Die Nothilfe der Caritas Goma richtet sich an die Menschen, die wegen des Gewaltkonflikts fliehen mussten und jetzt in informellen und schlecht ausgestatteten Flüchtlingssiedlungen leben. Die Caritas kümmert sich zudem um diejenigen, die unter den Folgen des Klimawandels leiden und beispielsweise ihr Ackerland oder ihre Häuser durch Überschwemmungen verloren haben. Und sie hilft den jungen Frauen und Mädchen, die unter der Gewalt leiden. Begünstigte des Projektes sind 110.000 binnenvertriebene Familien und Gastfamilien in Goma, Karisimbi und Nyiragongo in der Provinz Nord-Kivu.
Maßnahmen
Die Hilfe für die vom Krieg betroffenen Familien, die in Flüchtlingslagern oder in Gastfamilien untergekommen sind, umfasst Nahrungsmittel, Versorgung mit Trinkwasser, Bau von Latrinen, Duschen und Waschstellen, Verteilung von Haushaltsgegenständen, medizinische und psychosoziale Betreuung und Geburtshilfe.
Die Redel Stiftung fördert das Projekt mit 120.000 Euro.
Impressionen
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